Putz aus Baumwolle – die Alternative zur Raufasertapete

Junge, lächelnde Frau in weißem T-Shirt, mit Helm und Walzenfarbrolle

Vor ungefähr 350 Jahren haben die Japaner die Flüssigtapete aus Seide erfunden. Noch heute nutzen viele den innovativen Wandschmuck. Mittlerweile ist Baumwolle der Hauptbestandteil von Flüssigtapeten. Daraus entstand das Synonym Baumwollputz. Das nachhaltige Produkt gilt als perfekte Alternative zur Raufasertapete und punktet mit zahlreichen Vorteilen.


Flüssigtapete – perfekt geeignet als Do It Yourself Produkt

Arbeiter hält Seidenputz und einen Spachtel in der Hand, einarbeiten von Baumwollputz in der WohnungEin primärer Vorteil der Flüssigtapete ist die einfache Handhabung. Es sind keine besonderen handwerklichen Kenntnisse erforderlich. Hobby-Heimwerkende benötigen lediglich ein großes Mischgefäß. Das kann beispielsweise eine Wäschewanne sein. Dort vermischt der Heimwerkende die Mischung mit warmen Wasser und Kleister. Anschließend wird die Masse gut durchgeknetet und mithilfe einer PVC-Kelle oder einem Spachtel auf die Wand aufgetragen. Die Flüssigtapete lässt sich nahtlos verarbeiten. Heimwerkende bringen sie wie herkömmlichen Putz an die Wand. Anders als bei Bahntapeten ist das Auftragen in einem Rutsch nicht notwendig. Auch nach einer kleinen Pause lässt sich Baumwollputz von JaDecor problemlos weiterverarbeiten. Die Textilfaser verkleben sich selbstständig miteinander – selbst wenn das Auftragen später erfolgt. Das ermöglicht ein stressfreies Arbeiten und ein einfaches Nachbessern.

Allergiker wissen die Flüssigtapete zu schätzen

Das liegt mitunter daran, dass die flüssige Baumwolltapete antistatisch ist. Sie zieht weder Staub noch Schmutz an. Auf diese Weise sieht sie länger wie neu aus und ist zudem für Allergiker geeignet. Ferner wirkt sich der hohe Baumwollanteil in Flüssigtapeten positiv auf das Raumklima aus. Die Flüssigtapete entzieht der Luft viel Feuchtigkeit und gibt diese anschließend wieder ab. Schimmel hat bei diesem Wandschmuck keine Chance.

Mit einer Dicke von einem bis drei Millimeter erweisen sich Flüssigtapeten als schallabsorbierend. Auch optisch punkten sie mit vielen Vorzügen.

Ob leuchtende Farben, dezente Naturtöne oder glänzende Fasern, die flüssige Baumwolltapete ist in verschiedenen Dekor-Varianten erhältlich. Obendrein überzeugt der beliebte Wandbelag in puncto Umweltfreundlichkeit. Meist besteht Baumwollputz aus natürlichen Rohstoffen oder vollständig ökologisch verarbeiteten Materialien. Aufgrund fehlender Schadstoffe kann die Flüssigtapete in der Biotonne entsorgt werden.

Flüssigtapete – leicht zu entfernen und wiederverwendbar

Eine alte Tapete zu entfernen, ist mit viel Aufwand verbunden und erfordert mindestens genauso viel Geduld. Flüssigtapeten hingegen lassen sich leicht entfernen. Hierfür sind lediglich zwei Utensilien erforderlich. Zunächst erfolgt mithilfe eines Dampfsprayers das Einweichen der jeweiligen Fläche. Anschließend kommt eine Kelle zur Anwendung, um die Tapete von der Wand zu schieben. Wer hier vorsichtig vorgeht, kann die alte Flüssigtapete sogar in anderen Räumen wiederverwenden. Einziger Nachteil der flüssigen Baumwolltapete ist der Anschaffungspreis. Pro Quadratmeter kostet die Flüssigtapete durchschnittlich drei Euro mehr als eine Raufasertapete. Unter Berücksichtigung der im Text vorgestellten Vorteile dürfte sich die Investition trotzdem rentieren.

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